EinsatzSchon lange sind Hunde nicht nur bekanntermaßen die besten Freunde von uns Menschen, sondern auch zugleich wichtige Partner, welche mit uns jagen um gemeinsam Beute zu machen und uns vor Gefahren schützen. Bereits vor 8000 bis 9000 Jahren haben Steinzeitmenschen Hunde zur Jagd eingesetzt. Noch bevor sie also Vieh züchteten, zähmten sie Hunde. Sie trainierten Hunde, führten sie an Leinen und ließen sich von ihnen helfen. Ihre sprichwörtliche Treue, und damit einhergehende Bindung zum Hundeführer, ausgeprägter Schutztrieb, sowie ein ausgezeichnetes Wahrnehmungsvermögen machen auch heute noch den Gebrauchshund zum unersetzlichen Partner seines Menschen.

Im deutschsprachigen Raum kamen Gebrauchshunde mit ihren Hundeführern seit dem frühen 20. Jahrhundert bereits bei Polizei, Militär, Grenzschutz, Zoll und im Sanitätswesen zum Einsatz. In unserer Zeit sind Gebrauchshundeteams oft in Hundestaffeln, international als K-9 Units bezeichnet, aufgestellt. Auch im Bereich der Privatwirtschaft nimmt die Bedeutung von K-9 Units stetig zu. Unser Spezialhundezug bildet seine eigenen Gebrauchshundeteams aus und fort. Die eigenen ausgebildeten und erfolgreich für den jeweiligen Einsatzzweck geprüften (zertifizierten) Teams fasst er in der Kadaversuchhundgruppe (KaSuHuGr) Jagdschutzhundegruppe (JSchHG) oder Rettungshundegruppe (RHGr) zusammen. 

Wir prüfen übrigens die durch uns ausgebildeten Teams nicht selbst. Die Teams werden durch drei anerkannte und für den jeweiligen Einsatzbereich besonders qualifizierte Leistungsrichter im Rahmen der jeweiligen Prüfungsordnung geprüft und bei Erfolg dadurch für den Einsatz in unserer Unit zertifiziert. Alle Teams des Spezialhundezuges die durch uns in den Einsatz gebracht werden, haben jährlich ihren Leistungsstand auf einer Jahreseinsatzprüfung (JEP) vor zwei anerkannten Leistungsrichtern für den jeweiligen Einsatzzweck mit dem Ergebnis - EINSATZFÄHIG - nachzuweisen. Nur dadurch sind unsere Teams re-zertifiziert. Nicht einsatzfähige/nicht jährlich re-zertifizierte Teams erhalten von uns keine Freigabe für einen Einsatz unter unserer Flagge.

Was zeichnet unsere Spezialhunde aus?

  • Einwandfreies Sozialverhalten
  • Gehorsam
  • Bewegungssicherheit
  • Lärmunbefangenheit
  • Sehr gute Nasenleistungen
  • Schutz- und Verteidigungsbereitschaft 
  • Bestandene Prüfungen nach Abschluss der Ausbildung und jährliche Einsatzprüfungen (JEP) / Re-Zertifizierung

Was zeichnet unsere Hundeführer aus?

  • Gültiger deutscher Jagdschein
  • Waffenbesitzkarte
  • Grundlehrgang DHF
  • Sprechfunkzeugnis 
  • Brandschutz- und Evakuierungshelfer
  • Ärztliche Bescheinigung z. Verwendung Hundeführer 
  • Zertifikat EEH - Einsatzersthelfer / TCCC Tactical Combat Casualty Care
  • Zertifikat K9TCCC - Canine Tactical Combat Casualty Care
  • z. T. EU-Fernpilotenzeugnis (Drohnen/UAS-Führerschein)
  • Sachkundeprüfung
  • Verwendungslehrgang zum Spezialhundeführer
  • Entsprechende erfolgreich geführte Prüfungsstufe nach Einsatzverwendung des Teams (Hund und Hundeführer)
  • Jahreseinsatzprüfung (JEP) / Re-Zertifizierung
  • Loyalität, Zuverlässigkeit
  • Hohes Verantwortungsgefühl, selbstständiges Arbeiten und Entscheidungsvermögen im Einsatz
  • Physische und psychische Belastbarkeit 

Einsatzunterstützung durch moderne Technik.

Unseren Einsatzteams steht zur Unterstützung ihrer Einsätze moderne Technik aus der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) zur Verfügung. Neben leistungsstarken Funkgeräten setzt der Spezialhundezug besonders zu Aufklärungs- und Dokumentationszwecken auf die Drohnen von DJI. Alle Hundeführer der Unit sind daher zusätzlich auch zum Sprechfunker und viele auch zum Fernpiloten fortgebildet und lizenziert worden.